2012/10/30

Wo Licht ist, da ist auch Schatten


Seit ich mich entschlossen habe, die Challenge anzunehmen, habe ich gehäuft das Bedürfnis, mich mit anderen Challengern auszutauschen. Ich lese viele Blogs von Gleichgesinnten und treibe mich – ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten – viel in Foren herum. Dies hat vermutlich vielerlei Gründe, für mich steht jedoch die Motivation durch die erfolgreichen Entwicklungen bei anderen im Vordergrund. Außerdem ist natürlich die Möglichkeit, sich bei Unsicherheiten jeglicher Art (Fragen zu Rezepten, „wo kaufe ich was“ und „geht es euch auch so…) Rat zu holen, fabelhaft!

So mache ich mir jetzt keine Sorgen, weil meine Haut mit jedem Tag etwas „schlechter“ wird…stattdessen habe ich von vielen anderen gehört, dass dies ein ganz normaler Prozess ist, der durch die „Entgiftung“ des Körpers ausgelöst wird. Ist der Tiefpunkt erst überwunden, wird es auch wieder besser werden und mir bleibt zu hoffen, dass ich mich zu jenen Challengern reihen kann, die anschließend ein „wie neu“-Hautgefühl haben. 
Auch das Wissen darum, dass fast jede/r mit den selben Schwierigkeiten zu kämpfen hat, ist wie Balsam für die Seele. Nicht nur ich, bekennende Schoki-Vernichtungsmaschine und passionierte Kaffeeschlürferin, habe Momente, in denen ich mich nach meinen bisherigen Schmankerln sehne. Nein! Viele andere Forennutzer berichten, dass es ihnen ähnlich ergeht. Umso besser das Gefühl, wenn man sich gegenseitig aufbauen, ablenken oder Alternativen vorschlagen kann. Und in den meisten Fällen ist der vermeintliche Rückfall schnell verhindert.

Etwas schwieriger gestaltet sich der Dialog außerhalb solcher „Schutzräume“, da nicht alle Mitmenschen die Beweggründe, die einen zur Challenge führen, nachvollziehen können. Schlimmer noch, einige können sie nicht tolerieren und scheinen es sich zum Ziel zu setzen, kein gutes Haar an dem eigenen Versuch, die Welt, aber auch das eigene Wohlbefinden ein Stückchen zu verbessern, zu lassen. So kann es vorkommen, dass man bei einem Gespräch über vegane Ernährung damit konfrontiert wird, dass es scheinheilig ist, sich vegan zu ernähren und gleichzeitig einen Wollpulli oder Lederschuhe zu tragen. Schade, dass hier viel nach der Devise „ganz oder gar nicht“ läuft, denn ich persönlich habe nie den Anspruch erhoben perfekt zu sein oder zu handeln. Aber ich bemühe mich so zu leben, dass ich meinen Ansprüchen gerecht werde. Wem das nicht reicht, der soll eben woanders hin gucken (zum Beispiel auf sich selbst…)!

Natürlich ist auch in den Foren der Challenger nicht alles Friede, Freude, Eier(ersatz)kuchen…aber ich bin der festen Überzeugung, dass jeder, der sich für diese Challenge entscheidet, einen großen Schritt in Richtung Verantwortungsübernahme für sich und andere geht. Und nur wenn wir gemeinsam zum Sprung ansetzen, können wir die Erde vielleicht ein wenig zum Wackeln bringen ;o)

Über all den geistigen Ergüssen, die ihr nun schon über euch ergehen lassen musstet, will ich einen Kurzbericht des heutigen Tages – übrigens Tag 9 der Challenge – nicht auslassen…

In den Tag gestartet bin ich mit einem Matcha mit Hafermilch – über Müdigkeit musste ich mir also keine Gedanken mehr machen…auch der Amaranth-Joghurt-Pop hat inzwischen Favoritenstatus erlangt und hat so meine Geschmacksnerven beglückt. Was mir die letzten Tage etwas gefehlt hat, war ein einfaches, unbearbeitetes Stück Obst zwischendurch, das mir insbesondere bei diesem Herbstwetter das Gefühl gibt, nicht krank werden zu können. Also gab es heute einen leckeren, knackigen Apfel! Zur Arbeit hat mich der Rest des Pastinaken-Risottos begleitet…es sei nur soviel gesagt: nach Hause gegangen bin ich wieder alleine ;o)
Nach der Arbeit ging es noch zum Turboeinkauf, denn wenige Zutaten für die geplanten Zucchini-Cannelloni fehlten. Da ja ein Bild mehr sagt als tausend Worte (oder in diesem Fall Genussseufzer), lasse ich ein solches sprechen…

Zucchiniloni mitKürbis-Oliven-Füllung und Basilikum-Öl

Nach dem delikaten Mahl stand meine zweite Stunde Zumba auf dem Sportprogramm und wie erwartet hatte ich viel Spaß und ordentlich Bewegung. Ich glaube, Zumba macht einfach gute Laune...selbst, wenn man nicht will ;o)
Zum Tagesabschluss bereite ich noch das morgige Abendessen vor, da ich morgen lange unterwegs bin und es ansonsten mit der Mahlzeit vor 19 Uhr knapp werden könnte...immerhin spare ich mir die Vorbereitung fürs Mittagessen, denn ich habe vorgesorgt und dementsprechend noch eine Portion Quinoasalat auf Reserve. Jippieh - es lebe die Vorsorge!

Und bevor ich mich jetzt vor Euphorie noch überschlage, verabschiede ich mich einfach bis zum nächsten Post.

Miss Xita

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