2012/11/22

Bücher über Bücher


Neulich dachte ich bei mir ‚Wieso nicht die Vielzahl meiner Blog-Kategorien vergrößern?‘. 
Interessen und Bereiche, über die ich mir die Finger wund tippen kann, habe ich ja schließlich genug. Außerdem fühlt sich ein Blog, der meine Leidenschaft am Lesen nicht widerspiegelt, nicht wie mein Blog an. 

Ein Teil der Büchersammlung

Seit ich lesen kann, ist kein Buch mehr vor mir sicher, wenn es mir erst in die Hände geraten ist. Es gibt nur wenige Bücher, die ich unbeendet zur Seite lege und wenn, dann bekommen sie häufig zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite Chance. Hierbei bin ich nicht allzu wählerisch, was die Buchauswahl betrifft – ich mag es, wenn Bücher mich berühren, aber auch wenn sie mich schlicht und ergreifend unterhalten. Sicher gibt es Bücher, die so spannend sind, dass man sie erst wieder aus der Hand legen will, wenn die ausgelesen sind…das endet oft mit einer kurzen Nacht und dunklen Augenringen. Ich kann mich für Sachbücher oft ebenso begeistern wie für Populärliteratur und in meinem Bücherregal befinden sich sowohl Klassiker als auch moderne Literatur. Ob Kurzgeschichten oder 1000-Seiten-Wälzer, ich lese aus Prinzip erst mal alles.

Ein Spleen von mir ist, dass ich Bücher, die ich lese, gerne auch im Regal stehen haben möchte, um mich ihrer immer wieder erfreuen zu können. Demnach macht es für mich nur selten Sinn, ein Buch auszuleihen. Sofern es mir gefällt, kaufe ich es sowieso und füge es meiner Sammlung zu.
In dieser Kategorie soll es um Bücher gehen, die bei mir einen besonderen Eindruck gemacht haben und die ich gerne weiter empfehlen möchte. Natürlich kann ich nicht garantieren, dass ich damit den Buchgeschmack jedes Lesers treffe, aber vielleicht kann ich euch ja zu dem ein oder anderen Schmankerl verhelfen…

Miss Xita

2012/11/21

Trommelwirbel


Woohoo – es ist vollbracht! 30 Tage ohne tierische Produkte, Weißmehl, Industriezucker, Alkohol und Kaffee. 30 Tage keine Süßigkeiten - ich und keine Süßigkeiten! Und gefehlt hat mir nichts! 
Vor Beginn habe ich noch damit gerechnet, dass ich zur Belohnung für das zu erwartende Durchhalten der Challenge erst mal mit einem Glas Sekt anstoßen, einen riesen Milchkaffee trinken und mir abends kiloweise Nudeln einverleiben würde. Aber weit gefehlt - keines dieser Lebensmittel hat mir ernsthaft gefehlt und so bleibt auch das Bedürfnis, alles "Verpasste" möglichst schnell nachzuholen, fern.

Gewonnen habe ich eine neue Erfahrung, ein besseres Körpergefühl, viele tolle Rezepte, Anregungen, um meinen Blog wieder in Schwung zu bringen, den Anstoß zu vielen interessanten Gesprächen, eine bessere Nutzung meiner Freizeit rund ums Thema Essen und eine bessere Passform meiner Klamotten.
Aber, wie geht es jetzt weiter? Ich habe tatsächlich schon darüber nachgedacht, bewusst zu „sündigen“, um Straftage zu erhalten und die Entscheidung noch etwas hinaus zögern zu können, denn ganz klar bin ich mir noch nicht. Vor Beginn der Challenge stand für mich fest, dass das Ziel nicht zwangsläufig darin liegen muss, auf immer und ewig vegan zu essen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich auch niemals damit gerechnet hätte, dass mir die vegane Ernährung so leicht fallen würde und dass sie mir, meiner Grundstimmung und meinem Körper so zuträglich sein könnte. Schön finde ich, dass ich fortan wieder etwas flexibler bin, was meine Essensplanung angeht und auch Rezepte außerhalb des VFFit-Buches ausprobieren kann. Bin schon gespannt, welche Geschmackswelten noch so auf mich warten!

Challenge gemeistert - darauf ein dreifaches "Hoch"


Also, was werde ich beibehalten?

Ich kann mir gut vorstellen, dass mein Frühstück weiterhin challengetauglich sein wird, denn von den Rezepten bin ich wirklich begeistert! Das Repertoire noch um die eine oder andere Frühstücksvariation ergänzt und ich bin glückselig.
Auch den Vorsatz, mir ein Mittagessen für die Arbeit vorzubereiten, nehme ich mit, denn das ständige noch einen Snack auf die Hand besorgen, ging mir vor der Challenge gewaltig auf den Geist und den Hüftspeck…wenn möglich versuche ich das Abendessen einfach so zu kalkulieren, dass Reste bleiben, die ich in Beschlag nehmen kann und mir so das Vorkochen ersparen.
Grandios finde ich die Umstellung auf ein frühes Abendessen wie auch auf den Verzicht auf „leere“ Kohlenhydrate besonders am Abend. Ich kann seither viel besser schlafen und habe einen wesentlich ruhigeren Magen. Mit der Uhrzeit werde ich jedoch nach Bedarf etwas variieren, denn ganz ehrlich, immer vor 19 Uhr zu essen, ist teilweise wirklich in Stress ausgeartet! Außerdem hat es dazu geführt, dass ich immer alleine Essen musste, da etwaige Mitessen häufig erst später von der Arbeit kommen. Naja, mal sehen, wie sich das so einpendelt.

Bleibt die Frage, ob es auch vegan weitergehen soll…diese Frage muss ich ganz klar mit einem JEIN beantworten. Zwar möchte ich auch weiterhin vegan einkaufen, frisch kochen und genießen, aber ich denke, dass einige Einschränkungen zu machen sind. Vegetarisch lebe ich schon seit langer Zeit und das bleibt auf alle Fälle so. Was sonstige Produkte angeht, kann ich mir vorstellen Ausnahmen zu machen, beispielsweise wenn ich zum Essen eingeladen werde (ich möchte nicht immer einen „Extratofu“ bekommen und immer und überall hin die Tupperdose mitzuführen ist mir auch zuwider…). Zudem gibt es einige Produkte, bei denen ich meine eigene Sichtweise entwickelt habe, wie beispielsweise für Honig. Ich für mich habe entschieden, dass ich Honig dann essen kann, wenn er nachweisbar vom Bio-Imker stammt, der den Bienen nicht die kompletten Bestände raubt, sondern lediglich einen Teil des Honigs verkauft. Ob das so prinzipiell moralisch zu rechtfertigen ist, weiß ich nicht,  und gehe stark davon aus, dass viele Vollblut-Veganer kein Verständnis für meine Sichtweise aufbringen können. Schön, dass dennoch jeder selbst entscheiden kann, wie er mit dem ganzen Thema umgeht. Und um meine eigene Toleranz wissend erwarte ich, dass auch mein Weg toleriert wird.

Abschließend möchte ich jedem, der bereit ist, sich auf Neues einzulassen und Zeit zu investieren, ans Herz legen, sich der Challenge zu stellen. Es lohnt sich auf alle Fälle! Ich will nicht ausschließen, dass ich das Projekt im neuen Jahr erneut angehe und vielleicht prinzipiell einen VFFit-Monat pro Jahr zu machen. Einfach, weil es gut tut!
Die Posts zur Challenge werden jetzt naturgemäß enden, allerdings gehe ich davon aus, dass das Thema zeitweise Einzug in andere Kategorien des Blogs, beispielsweise in Form von Rezeptvariationen, finden wird.
Und seid gewiss, es ist nur eine Frage der Zeit, bis dieses Label wiederbelebt wird…

Miss Xita

2012/11/20

Nachtrag









Oh weia, ich hatte befürchtet, dass das Weiterbildungs-Wochenende stressig wird und nicht umsonst habe ich einen Großteil meiner Mahlzeiten bereits im Voraus vorbereitet…da zeigt sich mal wieder, dass Planung die halbe Miete ist – ich habe die letzten Tage trotz Zeitmangels, Stress (der mich immer besonders zum Essen verführt) und jeder Menge Versuchungen (Essen gehen mit den anderen Teilnehmern, mitgebrachte Leckereien, u.a. der von mir heiß geliebte Zupfkuchen!) nicht gesündigt und mich genau an meinen vorher erarbeiteten Plan gehalten. Ich muss gestehen, ich bin schon stolz auf mich. In Ermangelung der notwendigen Zeit und somit dem fast umfassenden Fernbleiben meiner Muße, habe ich nicht von jeder Mahlzeit ein Foto aufgenommen, aber einen Teil meiner Verpflegung habe ich auch bereits in früheren Posts zur Schau gestellt.

Neu ausprobiert habe ich mich an den Quinoa-Buletten, an deren Zubereitung ich mit einigem Respekt gegangen bin, da ich häufig gelesen habe, dass diese gerne einmal beim Backen auseinanderfallen. Aber, nein, bei mir hielten sie bombenfest. Ich habe dem Rezept zusätzlich noch etwas Tomatenmark zugefügt, was sicher zum guten Halt beigetragen hat. Hieraus resultiert auch die rötliche Farbe meiner Buletten. Lecker war es allemal! Und um den Aufwand des Backens nicht allzu oft zu haben, wurde einfach ein Teil der Buletten eingefroren und wartet auf seinen nächsten Auftritt. 

 
Quinoa-Buletten
Zucchini-Bandnudeln mit Paprika-Tomaten-
Sauce und Walnuss-Crumble

Auch neu für mich waren die Zucchini-Bandnudeln mit Paprika-Tomaten-Soße, die es zum Wochenabschluss gab. Yummy – das Rezept wandert auch zu meinen Favoriten und wird sicher recht häufig aufwarten dürfen.
Heute bin ich schon bei meinem Tag 29 der Challenge angekommen, das heißt, ich habe es morgen schon geschafft! Kaum zu glauben, aber wahr. Leider bin ich aktuell nicht ganz auf der Höhe und ein bisschen am Kränkeln, aber ich glaube fest daran, dass ich mit ein bisschen Ruhe und dem 
Festhalten am gesunden Essen ganz schnell wieder fit bin. Ich gebe mein Bestes mit dem Linsengemüse...

Gemüselinsen mit Limetten-Sonnenblumenkernen-Pesto

Mhm, jetzt bleibt mir zu überlegen, wie es nach der Challenge essenstechnisch für mich weiter geht…ich werde es euch wissen lassen. Aber nicht mehr heute.

Miss Xita  

2012/11/15

Präventives kochen

Meine Challenge neigt sich dem Ende zu (ich bin heute schon bei Tag 24) und hält zum Schluss noch eine ganz besondere Herausforderung für mich bereit: am Wochenende steht für mich wieder meine Weiterbildung ins Haus, die dafür sorgt, dass ich für 2 Tage praktisch keine Mahlzeit zu Hause zu mir nehmen kann. Dazu kommt das obligatorische Essen gehen mit den anderen Teilnehmern, da wir uns aufgrund der langen Anfahrtswege nur zu besagten Wochenenden treffen und die gemeinsame Zeit im wahrsten Sinne des Wortes auskosten wollen.
Nach langem hin und her überlegen, habe ich mir nun einen Essplan für das Wochenende zusammengestellt, der Mahlzeiten beinhaltet, die ich gut vorbereiten und problemlos unterwegs essen kann. Das bedeutet im Vorfeld natürlich umso mehr Arbeit und so habe ich schon die Quinoamasse vorbereitet, die ich gleich noch zu hoffentlich stabilen Buletten ausbacken werde. Auch das Sushi ist fest eingeplant und wartet noch auf die heutige Vorbereitung. Einiges zu tun also, um sicherzustellen, dass mich am Wochenende nicht der Hunger plagt und ich somit auf "blöde" Ideen komme ;o)

Insgesamt hat mich die Challenge dazu gebracht, viel vorausschauender zu planen und mir Essen sozusagen präventiv zuzubereiten. Das erspart den mehr oder weniger täglichen Gang zum Bäcker/ Supermarkt/ Imbiss in der Mittagspause und nebenbei fühle ich mich wesentlich besser, wenn ich mich nach ein paar Stunden Arbeit mit einer mit Sorgfalt zubereiteten, schmackhaften Speise belohnen und weiterhin motivieren kann.
Schön ist, dass ich im Laufe der Challenge immer geübter wurde, was kleine Arbeitserleichterungen in der Küche angeht, aber auch was das Portionieren und Vorbereiten von Mahlzeiten angeht. So habe ich zum Beispiel das Früchtebrot nach dem Backen komplett geschnitten und zu je 4 Scheiben eingefroren. So ist im Bedarfsfall ein leckeres Frühstück schnell greifbar. Mit den Challenger-Brötchen habe ich es ebenso gehandhabt und so immer eine Notfallmahlzeit im Tiefkühler.

Da ich großer Anhänger der Pastinakengerichte bin (Pastinakenrisotto, Maki-Sushi), aber das Reiben nicht zu meinen Leidenschaften zähle, habe ich irgendwann probiert, die Pastinaken einfach in meinem Mixer zu zerkleinern. Funktioniert wunderbar!
Heute gab es - ganz ohne Vorbereiten - frisch gemacht und mit Genuss verspeist:

Cranberry-Kokos-Ananas-Müsli

Pastinaken-Risotto mit Zuckerschoten

Ich muss mich jetzt an die präventive Arbeit machen...

Miss Xita

2012/11/14

Prioritätensetzung

Irgendwie gehört es zur Challenge dazu, jeden Tag einen Post zu veröffentlichen. Inzwischen ist hierfür am Abend eine feste Zeit eingeplant. Das macht mir auch Spaß, vorausgesetzt, es bleibt dabei nichts anderes Wichtiges auf der Strecke.
Und so beschränke ich mich heute auf wenige Worte und die Impression meines Abendessens, das aufgrund etwas zu langer Garzeiten schon etwas zermatscht aussah. Geschmeckt hat es aber fantastisch!

Kürbis-Paprika-Gemüse mit Kokos-Tofu-Sticks

Da die Zeit im Moment sehr durchgeplant ist und recht gleichbleibend in Bezug auf den Tagesablauf verläuft, gönne ich mir heute einen kleinen Ausbruch aus der Routine und verbringe den restlichen Abend mal nicht mit langen Texten, sondern mit "realen" Gesprächen ;o)

Nächstes Mal bin ich bestimmt auch virtuell wieder etwas wortreicher...

Miss Xita

2012/11/13

Farbenfroh

Das Auge isst mit.

Wie zutreffend diese Volksweisheit ist, zeigt sich mit jedem Mal, das ich in ein schönes Kochbuch oder eine Kochzeitschrift schaue und alleine beim Anblick des liebevoll angerichteten Essens einen unbändigen Appetit auf das abgebildete Gericht entwickle. Da die Auswahl der zu nutzenden  Kochbücher derzeit etwas eingeschränkt ist - naja, genau genommen kommt mir seit nun mehr 22 Tagen nur noch genau eines in die Finger... - lohnt es wohl, auch auf dieses einzugehen...

Ich bin wirklich begeistert von der Aufmachung und dem Layout in Vegan for fit. Wirklich jedes Gericht wirkt ansprechend und macht sofort Lust darauf, es selbst auszuprobieren. Ein großer Vorteil besteht aus meiner Sicht in der massenhaften Verwendung frischer Zutaten, denn alleine die vielfältigen Formen und Farben lassen jedes Essen sofort attraktiv aussehen. Sie strahlen Vitalität, Gesundheit und Abwechslungsreichtum aus. Und ich würde sogar noch weiter gehen. Für mich, als  absolute Farbenliebhaberin, tragen verschiedene Nuancen und Colorationen zur Lebensfreude bei!

Und heute habe ich in puncto Mahlzeiten einen beachtlichen Teil des Farbspektrums genutzt - vom Weiß und Magenta des Amaranth-Joghurt-Pop über verschiedene grün-Schattierungen, tomatenrot und hellbraun-grau der restlichen Lasagne von gestern bis hin zum braunrot eines Grüntee-Shakes und letztendlich zum hell-gesprenkelten grün der Erbsensuppe. Eine Komposition von Farben.
Einen kleinen Einblick in meine Farbenwelt bekommt ihr hier:

Grüntee-Granate

Erbsen-Mandelcreme-Suppe mit Walnuss-Minz-Pesto



Meinen Augen hat es auf alle Fälle geschmeckt. Und meinem Mund und Magen auch!

Miss Xita

2012/11/12

Die Gedanken sind frei

Es läuft wie am Schnürchen. Ich bin so drin im Planen, Einkaufen, Kochen, Essen, Arbeiten, Bloggen, Schlafen, Freunde treffen und Sporteln, dass die Zeit geradezu verfliegt. Das klingt natürlich auch erstmal nach einem stressigen Tagesablauf, der bis in die letzte Minute ausgeplant ist, aber eigentlich, wenn ich es mal ganz genau betrachte, verbringe ich jetzt einen Großteil meiner Freizeit sinnvoller als zuvor.
Ich denke, dass es nachvollziehbar ist, nach einem Arbeitstag müde und geschafft zu sein und damit ging bei mir oft der Wunsch nach Ruhe, Sofa und wahlweise einem Buch oder TV einher. Das ist ja auch erstmal gar nicht verwerflich. Wenn dies allerdings die Regel bildet, macht es mich auf Dauer unzufrieden. Ein viel ausgefüllteres Gefühl habe ich am Abend, wenn ich den Tag mit möglichst vielen schönen Momenten füllen konnte. Zu diesen gehört in erster Linie das Kochen, das schon seit geraumer Zeit ein Hobby von mir ist. Neu ist die Auseinandersetzung mit mir neuen Produkten und Zubereitungsweisen, die ich allesamt als Bereicherung ansehe. Auch das Bloggen, das im Moment fester Bestandteil meines Tages ist, macht mir riesig Spaß. Ich fühle mich gut, wenn ich zumindest einen Teil meiner Gedanken des Tages niederschreibe und sehe, dass dies auf Interesse stößt. Auch toll ist der Nebeneffekt, dass ich jeden Tag meine geliebte Kamera in Benutzung habe, denn ich möchte meine Versionen der Mahlzeiten gerne mit euch teilen. So auch heute:

Pilz-Mandel-Lasagne mit Tomatencreme

Aber das Beste am nicht permanenten, aber doch überwiegenden aktiv Sein ist, dass auch der Geist aktiver ist und die Kreativität ungewohnt sprudelt. Ich habe mehr Ideen, konkrete Vorstellungen und auch Interessen, denen ich nachgehe. Möglich ist das, weil mir Alltägliches viel leichter fällt als bisher. Oder dass ich es leichter nehmen kann.
Ich mache mir eigentlich sehr viele Gedanken und Sorgen, die wahrscheinlich zum Großteil gar nicht nötig sind. So stehe ich morgens auf und bekomme schon Kopfweh wenn ich nur daran denke, dass am besagten Tag beispielsweise 2 wichtige Gespräche auf dem Plan stehen und ich weiß, dass ich ein knappes Zeitbudget für alle meine Vorhaben habe. Tja, so war es zumindest bisher.
Aus mir unerfindlichen Gründen hat sich meine Grundstimmung komplett geändert. Ich denke natürlich auch immer noch im Voraus an unangenehme Termine oder Aufgaben, die ich nicht länger vor mir herschieben kann. Aber es macht mir nichts aus. Es schlägt mir in kleinster Weise auf mein Gemüt, denn ich weiß, dass ich dem gewachsen bin.
Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass ich gar nicht mehr die Zeit habe, mich in sorgenvolle Gedanken zu vertiefen, denn das Planen, Einkaufen, Kochen, Essen, Arbeiten, Bloggen, Schlafen, Freunde treffen und Sporteln erledigt sich ja nicht von alleine...

Miss Xita


2012/11/11

Kurz gehalten

Ein Sonntag, der verging, ohne das ich viel geleistet habe. Immerhin habe ich es heute zum Sport geschafft und habe 2 neue Rezepte ausprobiert. Eins hui, das andere pfui.
Der restliche Tag verging mit der Planung einer Kurzurlaubs mit einigen Freunden. Übernächstes Wochenende geht es an die Ostsee - jippieh! Allerdings kann so eine Planung wirklich zeitaufwendig sein und ganz schön Nerven kosten, wie alles, an dem mehrere Leute mit verschiedenen Bedürfnissen beteiligt sind. Aber jetzt ist es geschafft und der Lohn wird ein toller Trip! Allerdings bin ich jetzt auch fertig und reif fürs Bett, weshalb ich mit einfach mal etwas kürzer halte als gewöhnlich...
Ein Bild darf allerdings nicht fehlen.

Spinat-Safran-Creme mit Orangen-Quinoa


Abschließend noch die Top 5 dieser Woche:

1. Zucchini-Lasagne Bolognese
2. Breakfast Crunch
3. Spinat-Safran-Creme mit Orangen-Quinoa
4. Fast-Life-Sandwich
5. Tomatochino mit Basilikum-Schaum

Mein persönlicher Flop der Woche:

Tofu-Rührei! In der Kombination im Challenger-Frühstück fand ich es noch ganz lecker, aber das Tofu-Rührei einfach so, mit Brötchen, nein. Nicht für mich.

Miss Xita

2012/11/10

Wochenendarbeit

Welch Hochgenuss, wenn einen am Morgen nicht das erbarmungslose Klingeln des Weckers aus dem Schlaf reißt, sondern der Körper selbst entscheiden darf, wann er fit für den Tag ist. So geschehen: heute.
Nach einer kleinen Aktivphase in den Morgenstunden, die ich mit Spülen und Aufräumen verbracht habe, war es Zeit für ein reichhaltiges und ausgiebiges Frühstück. Was eignet sich hier besser als der Breakfast-Crunch? Diesmal habe ich, wie auch auf dem Foto erkennbar, Himbeeren, Heidelbeeren und Apfel an die Frühstücksmischung geschnitten und aus Erfahrung meines letzten Versuchs, die Mandelmilch weniger gesüßt. Absolut grandios!

Breakfast-Crunch

Beim nächsten Mal sollte ich nur daran denken, die Portion etwas zu verringern, denn so hatte ich ganz schön damit zu kämpfen, meinen Teller zu leeren. Ich weiß, ich weiß, man kann auch etwas übrig lassen, aber mal ehrlich: ich mag nicht zu einem späteren Zeitpunkt des Tages den Rest eines völlig durchweichten Müslis essen. Das ist für meinen Geschmack nicht gerade lecker.
Und wegschmeißen kommt - vorallem bei einem solchen Genuss - für mich erst recht nicht in Frage.
Letztendlich war ich mehr als gut gesättigt, was auch bis zum Abendessen angehalten hat.

Am Nachmittag stand noch ein bisschen arbeiten auf dem Plan und damit meine ich nicht das obligatorische Einkaufen im Biosupermarkt. Nein, ich musste noch eine Trainingsstunde für meine Weiterbildung am kommenden Wochenende vorbereiten. Nicht gerade, was man sich für einen Samstag wünscht, aber was sein muss, muss sein.
Da ich die "Hausaufgaben" gemeinsam mit einer Freundin erledigen konnte und es dazu noch einen Matcha-Latte gab, verging die Zeit wie im Fluge! Jetzt bin ich bestens gewappnet für das nächste Wochenende und kann dieses mit einem guten Gewissen genießen.

Seit ich mich erinnern kann, zählten Eintöpfe und Suppen für mich schon immer zu den perfekten Begleitern für Herbsttage. So ist es nicht verwunderlich, dass mich heute Abend spontan der Wunsch nach der roten Linsensuppe überkam, die zusammen mit dem umwerfenden Topping wirklich toll ist! Wenn es nicht schon nach 19 Uhr wäre, würde ich glatt noch einen Teller essen. Allerdings nicht weil ich hungrig bin, sondern ausschließlich des Appetits wegen. Statt dessen gibt es noch Tee und ich mache mich mit Freude daran, meinen neuen Wochenplan zu entwerfen. Mal sehen, welche Leckereien in der neuen Woche auf mich zu kommen...

Miss Xita

2012/11/09

Herbstblues

Ich bin eigentlich ein großer Fan vom Herbst - die Möglichkeit wieder die vielen tollen Schals hervor zu kramen, Spaziergänge im bunten Blätterwald, Kerzenlicht, viel Tee zum Warmhalten von Innen...doch, ich kann durchaus die schönen Seiten dieser Jahreszeit anerkennen.
Aber es gibt eben auch Tage, an denen mir die Schönheit des Herbstes verborgen bleibt. Dann wird es den ganzen Tag nicht richtig hell, aber ab dem Nachmittag schon wieder richtig dunkel. Geradezu stockduster. Es nieselt vor sich hin, mein Auge kann einfach kein schönes, verfärbtes Blatt mehr entdecken.
An solchen Tagen würde ich am Liebsten im Bett bleiben. Challenge hin oder her. Man muss ja auch mal durchhängen dürfen! Einfach den Wecker ausschalten, sich noch einmal unter der warmen Decke rum drehen, eine Weile weiter schlafen, anschließend ein leckeres Frühstück (heute übrigens wieder das Fast-Life-Sandwich) mit einem Matcha ans Bett und eine ausgedehnte Lektüre eines spannenden oder interessanten Buches. Nach dem Aufstehen vielleicht ein Bad - mit ganz viel Schaum - und nettes Beisammensein mit lieben Freunden bei Kerzenschein, gutem Essen und unterhaltsamen Gesprächen.

Leider blieb mir dieser Tagesablauf heute verwehrt, denn die Arbeit nimmt keine Rücksicht auf mich und meinen Herbstblues. Jetzt ist der Tag fast rum und ich habe ihn besser als heute morgen erwartet bewältigt. Zwar nicht mit der besten Laune und sicherlich nicht mit der gewünschten Power der Challenge, aber mir tut es manchmal einfach gut, mir und meinem Körper bewusst eine Auszeit zu gönnen. Dann zelebriere ich die Mahlzeiten und deren Zubereitung umso mehr und kann auch mal in Ruhe lesen oder Musik hören, ohne mir Druck zu machen, weil ich eigentlich noch einkaufen und zum Sport wollte. Auftrieb habe ich heute Mittag durch einen Shake bekommen, der das Mittagessen ersetzt und durch seine vielfältigen Geschmackskomponenten sehr toll schmeckte. Hierfür habe ich viele Früchte (Banane, Orange, Heidelbeeren, Himbeeren) mit etwas Hafermilch gemixt - und somit sicherlich auch mein Immunsystem angefüttert :o)

Zum Abendessen gab es heute das Ofengemüse und ich habe es sehr genossen, beispielsweise Fenchel nach langer Abstinenz mal wieder auf meinem Teller begrüßen zu dürfen! Lecker.

Backofen-Gemüse mit Tofu-Cubes und Artischocken-Joghurt-Dip

Um den Tag Herbstblues-gerecht ausklingen zu lassen, habe ich viele Kerzen aufgestellt, die es automatisch gemütlicher machen. Eine Kanne Tee wartet noch auf mich und vielleicht ist das auch genau die richtige Stimmung, um sich in eine dicke Decke gewickelt noch einen Film anzuschauen.
Der Tagesform so zuzuspielen trägt sicherlich dazu bei, dass ich morgen wieder energiegeladen in einen neuen Tag starten kann. Und bei meiner ganzen Begeisterung für Entspannung am heutigen Tag, freue ich mich umso mehr, morgen wieder vieles in Angriff nehmen zu können!

Miss Xita





2012/11/08

Wiederholungstäterin

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bin, was Kochen angeht, eine richtige Wiederholungstäterin. Wenn mir etwas schmeckt, dann erhält es oftmalig Einzug in meinen Kochtopf oder alternativ in die Pfanne. Wenn es sein muss auch dreimal die Woche.
Besonders in Bezug auf das Frühstück, aber tendenziell eben auch bei den anderen Mahlzeiten des Tages, bin ich wenig abwechslungsreich. Was ich mag, bereite ich zu und zwar so lange, bis es mir sprichwörtlich zum Hals heraus hängt. Das hat den Vorteil, dass ich nicht lange überlegen muss, welche Zutaten ich benötige und welche Handgriffe notwendig sind um die gewünschte Speise fertig auf den Teller zu bekommen. Hinsichtlich des Frühstücks schiebe ich diese Festgefahrenheit bei der Essensauswahl darauf, dass ich in den frühen Morgenstunden beim besten Willen (noch) nicht zu großen Denkleistungen in der Lage bin. Und am Abend bin ich ja so geschafft von der Arbeit, dass abwechslungsreiche Kost ja wohl auch ein bisschen viel verlangt ist...;o)

Umso erstaunlicher, wie sich mein Kochverhalten seit der Challenge gewandelt hat, denn angefixt von den wirklich tollen und appetitanregenden Fotos im Buch, kann es mir gar nicht schnell genug gehen, alle Rezepte selbst auszuprobieren. Ich habe große Freude daran, mir Woche für Woche einen neuen Essplan auszuarbeiten, der Spannung, Spiel (nämlich kreatives und für mich neuartiges Kochen) und was zum Essen für mich bereit hält. Positiv wirkt sich hier natürlich auch aus, dass ich insgesamt viel fitter bin, seit ich die Challenge mache und somit auch mehr Energie habe, um mich in die Küche zu stellen und das Zubereiten der Speisen zu genießen.

Doch heute war es soweit: der Blumenkohl-Curry-Crunch hat das zweite Mal Einzug in meinen Magen erhalten. Und das, obwohl ich noch nicht alle Rezepte durchprobiert habe.
Aber bei aller Abwechslung und Neugierde auf das, was geschmacklich noch kommen mag, sollte man seine kleinen Lieblinge doch immer in den Gedanken präsent haben und ihnen einen Sonderrang bei der Platzverteilung im Speiseplan sichern. Hiermit ehre ich das überaus schmackhafte Blumenkohl-Gericht und bekunde meine tiefste Zuneigung. Ich könnte es aus lauter Wertschätzung im wahrsten Sinne des Wortes "auffressen". Und das tue ich auch. Heute. Und bald bestimmt wieder.

Blumenkohl-Curry-Crunch

Genauso werde ich mit den Auberginenschiffchen verfahren, die wirklich einiges an Geschmack geboten haben, um auf die Favoritenplätze zu gelangen. Nicht zu vergessen die Lasagne Bolognese, der wahrlich eine besondere Berücksichtigung geschuldet ist. Und bald muss ich auch wieder die rote Linsensuppe machen. Und natürlich das Sushi. Und...
Hach, es ist wirklich schwierig, sich festlegen zu müssen, welches das Lieblingsrezept aus dem VFF-Buch ist. Aber glücklicherweise muss ich das ja auch nicht tun und kann einfach alle Gerichte wieder kochen. Und noch einmal. Und überhaupt so oft, wie ich möchte. Juhu!

Miss Xita


2012/11/07

Plusminusnull

Endlich habe ich eine große Quelle der Ersparnis bei Vegan for fit gefunden. Ich dachte nicht, dass das noch passiert, denn prinzipiell kommt es mir schon eher kostspielig vor, die Bedingungen für die vorgeschriebene Essweise zu erfüllen. Aber wenn ich mich jetzt mit Freunden auf einen "Kaffee" oder einen Drink am Abend verabrede, dann spare ich einen Haufen Geld. Und das nicht, weil ich vorher literweise den Alkohol geordert hätte, sondern weil ein Glas Tee oder stilles Wasser nun mal um Welten günstiger ist, als ein Glas Wein oder Saft. Oder ein Power Chai. Oder eine Müslischale Milchkaffee. Oder, oder...
Hier sind wir beim Haken der Sache - gerade wenn ich in einem Café oder einer Bar sitze, fällt es mir zuweilen nicht leicht, den Verführungen der langen Getränkelisten zu widerstehen. Klingt schon immer wieder verführerisch und die Duftwolken, die durch den Raum schweben...hach, es nützt ja nichts. Ich will diese 30 Tage konsequent bleiben! Und deshalb freue ich mich, dass ich zumindest ein bisschen Geld einspare ;o)

Heute morgen habe ich zum ersten Mal das Breakfast-Crunch probiert. Super lecker! Gibt es am Samstag direkt noch mal und wird dann auch fotografisch festgehalten.
Heute Abend habe ich einen auf (Basilikum-)Schaumschlägerin gemacht und den Tomatochino gekocht. Finde, der macht optisch wirklich was her und überlege, ihn meiner Familie an Weihnachten als Vorspeise zu kredenzen. Ich war auch überrascht, wie hoch der Sättigungsgrad der Suppe war und kann mich so freuen, noch mal ein Mittagessen auf Reserve zu haben.

Tomatochino mit Mandel-Basilikum-Schaum

Ich muss jetzt schleunigst ins Bett und schlafen, denn so kommt der Morgen viel schneller und ich kann mir meinen geliebten Amaranth-Joghurt-Pop einverleiben. Der Garant für einen guten Start in den Tag - komme was wolle...und irgendetwas Unerwartetes wird der morgige Tag schon wieder für mich bereit halten...

Miss Xita

2012/11/06

Hochstaplerin

Ich gebe es zu - ich kann den Mund nicht voll bekommen. Selbst wenn mein Hunger sich in Grenzen hält, kann ich mich nur in den seltensten Fällen zurück halten, die nächste vermeintliche Leckerei aus dem Buch zuzubereiten und mit Genuss zu verschlingen. Wenn dann die Augen noch größer sind als der Magen, wird bei mir schon auch mal hoch gestapelt.
Am heutigen Tag gleich zwei mal.

Da ich endlich Challenger-taugliches Brot gefunden habe, konnte ich heute mein Geschick als Fast-Life-Konstrukteurin unter Beweis stellen. So stapelte ich Schicht um Schicht (die leider auf dem Foto nicht komplett zu erkennen sind) und erfreute mich des schmackhaften Anblicks. Im Vergleich zum Foto im Buch sieht mein Sandwich noch eher niedrig geraten aus, aber es war so schon eine echte Herausforderung, es unfallfrei zu verzehren. Leider habe ich keine Alfalfasprossen bekommen und bin so auf rote Rettichsprossen ausgewichen. War aber auch lecker! Ein tolles Rezept und gerade zum Einpacken und unterwegs verzehren vorzüglich! Einzig nach einer Brotalternative werde ich weiter suchen - ich mag generell eher trockenere Brote und bin kein riesiger Anhänger von abgepackten und lang haltbaren Backwaren. Aber der Hunger auf Brot zum Frühstück war so groß, dass ich einfach mal darüber hinweg gesehen habe...

Absolut unstapelbar dagegen mein Mittagessen, der De-Luxe-Walnut-Energizer mit I-love- Salad-Dressing. Lecker! Hatte leider keinen Fotoapparat dabei, um euch daran teilhaben zu lassen, aber mal ehrlich, in einer gelben Plastikschüssel ist der tollste Salat nicht fotogen...

Zum Abendessen konnte ich dann endlich wieder dem Hochstapeln nachgehen und habe mich zum ersten Mal an die Bolognese-Lasagne gewagt. Anderes als die verbreiteten Lobeshymnen fällt mir hierzu auch nicht ein. Grandios! Fabulös! Deliziös! Wird es sicherlich häufiger geben und schon jetzt zeichnet sich ab, dass dieses Gericht Einzug in das Top-5-Ranking der Woche erhalten wird...

Fast-Life-Sandwich
Zucchini-Lasagne mit Bolognese-Füllung und Mandelcreme



















Ich hatte wirklich noch nie zuvor ein Kochbuch, in dem mich jedes Rezept begeistert hat. Naja, mit der kleinen Ausnahme des Red Towers...
Hoffen wir, dass es so weiter geht, dann werden auch die verbleibenden 14 Tage wie im Fluge vergehen!



Miss Xita

2012/11/05

Verkalkuliert

Ich bin beim Bergfest angekommen - schon 15 Tage Challenge ohne Sünden und Ausrutscher! Das ist Halbzeit...ich kann es kaum glauben.
Und dachte mir, dass es mir bisher erstaunlich leicht gefallen ist, wenn man bedenkt, dass ich sonst zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit war (und theoretisch auch noch bin), mir große Mengen wahlloser Nahrung einzuverleiben.

Doch kaum bin ich davon überzeugt, dass der Bergabstieg jetzt ja ein Klacks werden muss, hat mich mein heutiger Tagesablauf nach allen Regeln der Kunst gefordert und geprüft. Natürlich habe ich gestern, wie gewöhnlich am Sonntag, meinen Speiseplan für die anstehende Woche gefertigt und habe mich gut vorbereitet gefühlt. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht damit gerechnet, dass ich zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit verschlafe! Doch ganz gemäß des Glück-im-Unglück-Prinzips hatte ich einen Teil des Sonntagsfrühstücks für den Montag eingeplant. Puh! Das Frühstück war schon mal gerettet, auch wenn es ausnahmsweise mit zur Arbeit reisen musste, da ich für eine Heimmahlzeit schlicht und ergreifend keine Zeit hatte. (Da es erst gestern ein Bild von der Apfel-Zimt-Hirse gab, verzichte ich heute auf ein Foto.)
So fiel auch die Vorbereitung für mein geplantes Mittagessen flach und ich habe mir mit einem schnell zusammengemixten Shake aus Hafermilch und Banane beholfen und diesen kurzerhand mitgenommen. Der sah allerdings so unappetitlich aus, dass ich euch den Anblick ersparen wollte ;o)

Nach der Arbeit bin ich wie eine Furie los gehetzt, denn ich hatte nicht viel Zeit, bis ich einen Arzttermin wahrnehmen musste. Also, straffer Zeitplan: auf dem Weg von der Arbeit direkt für die nächsten 3 Tage einkaufen und mit den erstandenen Zutaten weiter zum Arzt. Dann im Affenzahn nach Hause und kochen, damit ich vor 19 Uhr essen kann. Tja, so war der Plan.
Aber im Leben läuft eben nicht alles nach Plan...

Wer schon ein paar Tage an der Challenge teilnimmt, der weiß, was es heißen kann, für 3 Tage einzukaufen...ich hab mich echt gefühlt wie ein Packesel und habe einige schiefe Blicke geerntet, als ich so voll beladen ins Wartezimmer kam. Schon etwas unruhig, da ich mir durchaus bewusst war, dass mein Zeitplan sehr straff war, wurde ein Patient nach dem anderen aufgerufen. Neue Patienten kamen und wurden aufgerufen. Noch mehr Neue. Mpfh - wieder vor mir dran...ich hab zwischenzeitlich sogar nachgefragt, ob man mich vergessen hat, da wirklich jede andere Person vor mir zur Ärztin gerufen wurde. Um 18 Uhr warf ich einen letzten verzweifelten Blick auf meine Uhr und sah ein, dass ich es unter keinen Umständen schaffen konnte, noch vor 19 Uhr zu essen. Ab diesem Zeitpunkt ging meine Laune stetig bergab, denn ich wollte doch nicht jetzt, nicht heute und schon gar nicht zur Halbzeit gegen eine Regel verstoßen! Die Alternative ist allen Challengern bewusst: kein Abendessen.

Ich lese immer wieder, dass vielen Challengern 2 Mahlzeiten am Tag ausreichen, aber ich gehöre - außer in Ausnahmefällen - nicht dazu. Insbesondere das Abendessen halte ich für enorm wichtig, da ich sonst nachts mit Magengrummeln aufwache. Und dann ausgerechnet heute, wo ich am Mittag "nur" einen Shake dabei hatte...zwar lecker und auch erstmal sättigend, aber für mich noch mal eine andere Kategorie als ein richtiges Essen...

Jetzt nippe ich an meinem Tee und habe mit meckerndem Magen und eher mäßiger Stimmung mein Frühstück und Mittagessen für morgen vorbereitet, damit mir sowas nicht noch mal passiert! Aber immerhin bleibt mir der Triumph, die Challenge planmäßig und ausnahmslos weiter zu führen...

Und die Moral von der Geschichte...nicht verschlafen. Oder noch sicherer: vorkochen!

Miss Xita

2012/11/04

Ganz oder gar nicht

Heute war eindeutig der Tag des Cashewmuses, und so hat es sich in jeder Mahlzeit des Tages wiedergefunden. In der Apfel-Zimt-Hirse-Creme, die warm gegessen ein echter Hochgenuss ist, in den Kohlrabi-Ravioli und im Red Rocket. Und jedes Gericht für sich ein (Cashewmus-)Traum.
Einziger Haken: das begehrte Mus, das ich mir schon in großer Größe angeschafft habe, ist leer...jetzt heißt es schnell Ersatz beschaffen! Gut dass ich inzwischen weiß, wo ich was bekomme und wo es im Zweifelsfall auch günstiger ist.
Das hat ja eine Weile gedauert und je nach Stimmungslage fand ich es erheiternd oder extrem nervig nach für mich bisher ungenutzten Produkten zu suchen...doch nach und nach sind Goji-Beeren, gemahlene Vanille und Backferment bei mir eingezogen.

Bei einigen Zutaten ist es auch etwas aufwendiger, die zu beschaffen, da man sie online bestellen muss (?). So hat es die Kakaobutter noch nicht bis zu mir geschafft. Das ist zwar schade, da viele süße Leckereien so erstmal nicht umsetzbar sind, aber um es mal positiv zu sehen: so kann ich sie immerhin auch nicht essen!
Ich bewundere Leute, die in die prall gefüllte Pralinenschachtel greifen, eine bewusste Wahl treffen, die entsprechende Praline auf der Zunge zergehen lassen und damit glücklich und befriedigt sind. Ich dagegen bin mehr so der "ich hab Jieper, ich esse die ganze Schachtel innerhalb von 10 Minuten"-Typ...
Leider ist dieses Verhalten nicht ausschließlich in Bezug auf Pralinen zu beobachten sondern überträgt sich wahllos auch auf Kuchen, Plätzchen, Chips, Trockenobst undundund (mit dieser Liste könnte ich ganze Blogeinträge füllen...). Naja, noch hält sich mein Appetit auf Süßes sowieso in Grenzen, aber früher oder später werde ich mich auch an die Leckereien aus dem Buch wagen. Dann mit der persönlichen Challenge, nicht alles auf einmal zu verdrücken.

Zu den Eindrücken der heutigen Mahlzeit:

Apfel-Zimt-Hirse-Creme

Red Rocket



Und jetzt noch die Top 5 in dieser Woche:

1. Auberginenschiffchen
2. Low-Carb-Maki-Sushi
3. Apfel-Orangen-Ingwer-Shake
4. Linsensuppe
5. (warme!) Apfel-Zimt-Hirse-Creme


Mein persönlicher Flop der Woche:

Kohlrabi-Ravioli mit Paprika-Cashew-Füllung und Tomaten-Basilikum-Sauce --> allerdings nicht geschmacklich, sondern weil ich handwerklich noch nicht meine Erwartungen erfüllen konnte...Kohlrabi war eindeutig zu dick gehobelt und somit nicht zu Ravioli verarbeitbar.
Wenn irgendwer Tipps mit Gelinggarantie hat - nur her damit!

Morgen ist Bergfest - Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht!

Miss Xita