2013/01/24

Rezension: Skinny Bitch

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Jetzt geht es Schlag auf Schlag und ich präsentiere euch direkt wieder eine Buchvorstellung...nächstes Mal gibt es auch wieder mal was zu einem anderen Thema.

Autorin: Rory Freedman / Kim Barnouin / Übersetzung von: Christiane Burkjardt
Preis: 7,95 € für 272 Seiten
Kaufmotivation: Provokanter Titel; interessantes Thema: vegane Ernährung


Genre:

Bei Skinny Bitch handelt es sich um ein Sach- bzw. Motivationsbuch, das das Ziel hat, den Leser unterhaltsam über die Vorteile einer veganen Ernährung ins Bild zu setzen, sowie ihn zu überzeugen, diese anzunehmen und umzusetzen.

Der Inhalt:

Aufhänger des Buches ist mit Sicherheit der Titel, der auch im Verlauf häufig in der Form aufgegriffen wird, dass die Autorinnen behaupten, nur eine vegane Ernährung könne einen zum Skinny Bitch-Lebensstil bringen. Was genau darunter zu verstehen ist und ob dies tatsächlich erstrebenswert ist, bleibt offen. Allerdings verweisen Rory Freedman und Kim Barnouin darauf, dass der Titel bewusst provokant gewählt wurde, um Neugier zu wecken und die Verkaufszahlen zu steigern und somit einer möglichst breiten Leserschaft eine gesündere Lebensweise nahe zu bringen.
Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt, die sich unter anderem mit den Vorteilen einer veganen Ernährungsweise, mit der Herstellung von tierischen Lebensmitteln sowie mit einem beispielhaften Ernährungsplan für 4 Wochen beschäftigen. Auch werden verschiedene (tierische) Inhaltsstoffe in Lebensmitteln erläutert und der Leser findet eine Übersicht über die wichtigsten Vitamine sowie eine Liste, wie er diese durch pflanzliche Nahrungsmittel ausreichend zu sich nehmen kann. Zusätzlich zum eigentlichen Text findet der Leser zudem eine Übersicht über vegane Onlineshops, Bücher und Internetseiten, mit denen er sich weitergehend mit dem Thema beschäftigen kann.

Schreibstil:

Natürlich kann ich mich bei diesem Punkt ausschließlich auf die deutsche Übersetzung des Buches beziehen, empfand den Schreibstil jedoch nicht als salopp frech, wie es der provokante Titel hätte vermuten lassen können. Stattdessen fühlte ich mich beim Lesen wie im Bootcamp, was durch den  aggressiven, polemischen Ton zu erklären ist, mit dem die Autorinnen dem Leser direkt ansprechen und ihm einzuhämmern versuchen, dass ausschließlich eine vegane Ernährung der Schlüssel zum Glück (Schlanksein, Wohlbefinden) sein kann. Versteht mich nicht falsch, ich selbst esse überwiegend vegan und fühle mich dabei gut, aber ich habe die Entscheidung für mich selbst getroffen und denke, dass jeder das Recht haben sollte, seinen Weg zu gehen. Etwas allergisch reagiere ich dagegen auf Verbote und Vorschriften, die die Mündigkeit des Einzelnen nicht anerkennen und ihm Entscheidungen aufzuerlegen versuchen.
Insgesamt ist das Buch verständlich geschrieben und gut in kleinen Etappen zu lesen.

Fazit:

Durch die Vielfalt der behandelten Themen bietet das Buch eine gute Übersicht zum Thema vegane Ernährung für alle, die sich beginnend dafür interessieren. Wer sich schon weitergehend mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird aus Skinny Bitch keine neuen Erkenntnisse ziehen können.
Aus meiner Sicht leisten die Autorinnen mit ihrem Werk vorwiegend Missionarsarbeit – das mag bei einigen LeserInnen erfolgreich sein, entspricht aber nicht meiner Einstellung, dass jeder für sich einen Weg finden und gehen muss. Auch störe ich mich daran, die Motivation für eine vegane Ernährung auf den Wunsch nach einem perfekten Körper zu gründen – zwar finden auch moralische Gründe Erwähnung in dem Buch, das Verhältnis ist für meinen Geschmack allerdings nicht richtig gewählt.
Für mich ist die Sprache, die die Autorinnen in diesem Buch gewählt haben zu militant, aber wer einen Arschtritt sucht, um etwas an seiner Ernährung zu ändern, der ist hier sicherlich gut aufgehoben.

Miss Xita

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