2012/11/12

Die Gedanken sind frei

Es läuft wie am Schnürchen. Ich bin so drin im Planen, Einkaufen, Kochen, Essen, Arbeiten, Bloggen, Schlafen, Freunde treffen und Sporteln, dass die Zeit geradezu verfliegt. Das klingt natürlich auch erstmal nach einem stressigen Tagesablauf, der bis in die letzte Minute ausgeplant ist, aber eigentlich, wenn ich es mal ganz genau betrachte, verbringe ich jetzt einen Großteil meiner Freizeit sinnvoller als zuvor.
Ich denke, dass es nachvollziehbar ist, nach einem Arbeitstag müde und geschafft zu sein und damit ging bei mir oft der Wunsch nach Ruhe, Sofa und wahlweise einem Buch oder TV einher. Das ist ja auch erstmal gar nicht verwerflich. Wenn dies allerdings die Regel bildet, macht es mich auf Dauer unzufrieden. Ein viel ausgefüllteres Gefühl habe ich am Abend, wenn ich den Tag mit möglichst vielen schönen Momenten füllen konnte. Zu diesen gehört in erster Linie das Kochen, das schon seit geraumer Zeit ein Hobby von mir ist. Neu ist die Auseinandersetzung mit mir neuen Produkten und Zubereitungsweisen, die ich allesamt als Bereicherung ansehe. Auch das Bloggen, das im Moment fester Bestandteil meines Tages ist, macht mir riesig Spaß. Ich fühle mich gut, wenn ich zumindest einen Teil meiner Gedanken des Tages niederschreibe und sehe, dass dies auf Interesse stößt. Auch toll ist der Nebeneffekt, dass ich jeden Tag meine geliebte Kamera in Benutzung habe, denn ich möchte meine Versionen der Mahlzeiten gerne mit euch teilen. So auch heute:

Pilz-Mandel-Lasagne mit Tomatencreme

Aber das Beste am nicht permanenten, aber doch überwiegenden aktiv Sein ist, dass auch der Geist aktiver ist und die Kreativität ungewohnt sprudelt. Ich habe mehr Ideen, konkrete Vorstellungen und auch Interessen, denen ich nachgehe. Möglich ist das, weil mir Alltägliches viel leichter fällt als bisher. Oder dass ich es leichter nehmen kann.
Ich mache mir eigentlich sehr viele Gedanken und Sorgen, die wahrscheinlich zum Großteil gar nicht nötig sind. So stehe ich morgens auf und bekomme schon Kopfweh wenn ich nur daran denke, dass am besagten Tag beispielsweise 2 wichtige Gespräche auf dem Plan stehen und ich weiß, dass ich ein knappes Zeitbudget für alle meine Vorhaben habe. Tja, so war es zumindest bisher.
Aus mir unerfindlichen Gründen hat sich meine Grundstimmung komplett geändert. Ich denke natürlich auch immer noch im Voraus an unangenehme Termine oder Aufgaben, die ich nicht länger vor mir herschieben kann. Aber es macht mir nichts aus. Es schlägt mir in kleinster Weise auf mein Gemüt, denn ich weiß, dass ich dem gewachsen bin.
Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass ich gar nicht mehr die Zeit habe, mich in sorgenvolle Gedanken zu vertiefen, denn das Planen, Einkaufen, Kochen, Essen, Arbeiten, Bloggen, Schlafen, Freunde treffen und Sporteln erledigt sich ja nicht von alleine...

Miss Xita


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